Hallo,
zu 1 - kann ich nichts sagen
zu 2 - es wäre sicherlich sinnvoll den Rupfer auch einmal einem vogelkundigen TA vorzustellen, um andere Ursachen ganz sicher auszuschließen. Ich habe selber einen Rupfer, der in einer ganz ähnlichen Situation mit dem Rupfen anfing, aber dennoch wollte ich sicher gehen, dass nicht vielleicht doch Milben, Organschäden, Hauterkrankungen oder ähnliches die Ursache sind. Denn die Ursache auszuschalten ist sehr wichtig, und wenn er z.B. eine (Stress-)Dermatitis hat oder ein Hautjucken, weil er z.B. just zu dem Moment einen Leberschaden bekommen hat, dann muss diese Erkrankung mitbehandelt werden, sonst wird er nicht aufhören können sich zu rupfen.
Dann ist natürlich viel Geduld wichtig. Für die Umstellung in dieses neue zu hause wird er vermutlich länger brauchen als andere Vögel und auf Störungen empfindlicher reagieren. Deshalb ist es wichtig ihm Rückzugsmöglichkeiten zu bieten und auch die Möglichkeit die neuen Gefährten notfalls auch zu Fuß zu erreichen (also Seile spannen, eine Leiter vom Boden zum Käfig anbieten etc.). Das kann sein Selbstbewusstsein stärken. Am schönsten natürlich, wenn er dann sogar eine richtige Partnerin findet, aber das kann man ja herzlich wenig beeinflussen...
Desweiteren kann man natürlich Präperate und Nahrung geben, die die für das Federwachstum nötigen Mineralien (z.B. AviConcept), Aminosäuren (z.B. Eifutter) und Vitamine enthalten.
Außerdem ist auch eine homöopathische Behandlung möglich. Wenn du den Weg zu einem Tierhomoöpathen vermeiden möchtest, kannst du es erstmal hiermit versuchen:
SC 20
http://www.supra-cell.de/deutsch/d_pro4.htm#sc20Generell gilt allerdings, dass so ein erlerntes Verhalten nur selten wieder \"verlernt\" wird, dass der Vogel aber dennoch ein -dem Umständen entsprechendes - schönes Leben führen kann. Mein Tangini (der blaue auf meinem Avatar), ist wieder glücklich verpaart, ist fit und gut integriert in unserem Minischwarm. Alles was die anderen durch Flug erreiche, erläuft er sich.
Liebe Grüße,
Birgit